Zu den folgenden Themen kann ich Ihnen Führungen anbieten:
Bad Cannstatt entdecken! – die Altstadt. Von echten Mondlöschern und falschen Helden, von Einsteins Mutter und vom Erbsenbrunnenbüble
Trotz Kriegszerstörungen und
Altstadtsanierung verfügt Bad Cannstatt über einen mittelalterlichen Stadtkern, durchzogen von der Marktstraße und umgeben von Bad- und Wilhelmstraße. In diesem geographisch kleinen Gebiet, um
die einst Cosmas und Damian geweihte Stadtkirche und das Alte Rathaus der traditionsreichen württembergischen Oberamtstadt Cannstatt am Neckar, die 1330 Stadtrechte verliehen bekam, lauern hinter
jeder Straßenecke Geschichte(n) vom Mittelalter bis zur jüngsten Vergangenheit. Hier liegt auch das "Klösterle", ein ehemaliges Beginenhaus von 1463, ältestes Wohnhaus von ganz Stuttgart, in
dessen Scheune das Stadtmuseum Bad Cannstatt untergebracht ist.
Bad Cannstatt entdecken! – von den Kursaalanlagen zum Kursaal. Von Elisabeth Mann und Gottlieb Daimler, von Ernst Ezechiel Pfeiffer und Berthold Auerbach
"Heute geh ich in den Kursaal", damit bezeichnen die Cannstatter sowohl das Gebäude als auch die Parkanlagen am Sulzerrain.
Die oberen Kursaalanlagen mit herrlichem Blick über Bad Cannstatt Richtung Rosenstein, Berg und Stuttgart gehören zu den weniger bekannten Grünanlagen der Stadt. Vor fast 200 Jahren begann die
Entwicklung des Kurbetriebes um die Wilhelmsquelle, gefördert vom jungen König Wilhelm I. persönlich, dessen Denkmal vor dem Großen Kursaal steht.
Zwischen Kursaal und Wilhelmsplatz entstand Mitte des 19. Jahrhunderts ein nobles Wohnviertel, im Volksmund "Pensionopolis" genannt. Hier erwarb 1882 auch Gottlieb Daimler eine Villa.
Bad Cannstatt entdecken! – Rosensteinpark und Neckarvorstadt. Vom Kahlenstein und den Schlössern König Wilhelms I., von Karl von Etzels
Eisenbahn und Sigmund Lindauers "Hautana"
Auf dem "Kahlenstein", wo einst die Cannstatter wenig ertragreiche Gärten und Wiesen hatten, ließ König Wilhelm I. Parklandschaften gestalten und ein "königliches Landhaus" errichten, das den
Namen nach der Lieblingsblume seiner geliebten, zweiten Frau Katharina erhielt: "Rosenstein". Ab den 1840er Jahren folgte die Anlage der "Wilhelma" im maurischen Stil als privater Rückzugsort des
Königs. Die im Kern mittelalterliche Neckarvorstadt, der Altstadt Bad Cannstatts gegenüber, entwickelte sich fast zeitgleich zum Industriestandort samt Arbeiterwohnquartieren. Hier lag unter
anderem die Korsettfabrik des Sigmund Lindauer, der 1914 erfolgreich den ersten industriell hergestellten Büstenhalter "Hautana" auf den Markt brachte.
Bad Cannstatt entdecken! – Altenburg und Hallschlag. Von Helga Feddersen und Thaddäus Troll, von römischen Töpfern und Soldaten und einem schlechten
Ruf
Die Anfänge einer städtisch geprägten Besiedlung in Stuttgart liegen im Bereich von Altenburg und Hallschlag auf einer Anhöhe über dem Neckar bei Bad Cannstatt. Hier wurde um 90 nach Christus ein
Reiterkastell errichtet, vor dessen West- und Nordtor rasch eine zivile Siedlung entstand. In einem Quartier wurden schon zur Römerzeit industriemäßig Töpferwaren hergestellt. Von der
mittelalterlichen Siedlung Altenburg ist nur der Steigfriedhof auf uns gekommen. Dort befindet sich der erste neuzeitliche Urnenhain Stuttgarts, angelegt 1908. Zwei Jahre später wurde die
Dragonerkaserne (zeitweise "Reiterkaserne", heute "Römerkastell") ihrer Bestimmung übergeben. Ab den 1920er Jahren entstanden Arbeiterwohngebiete im Hallschlag, bei entsprechenden
Windverhältnissen roch man die nahe Zuckerfabrik.
Weitere Themen:
Auf Thaddäus Trolls Spuren durch Bad Cannstatt
Der Steigfriedhof – ein Rundgang zu den Gräbern von Jakob Linkh sen. und
Hermann Metzger bis Thaddäus Troll und Helga Feddersen
Der Uffkirchhof – ein Rundgang zu den Gräbern von Daimler, Maybach, Ganzhorn, Freiligrath u.a.
Geschichte am Haus: Kragsteine, Haussteine, Hochwassermarken
Der Hauptfriedhof – ein Rundgang über den zweitgrößten Stuttgarter Friedhof
Die Cannstatter Akropolis – Führung zum Bildprogramm der Rosensteinfassade
Ein Ort schreibt Geschichte – Vom Römerkastell zur Reiterkaserne
Tatort: Cannstatt – Kriminalfälle aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert
Auf den Spuren König Wilhelms I. von Württemberg in Bad Cannstatt
Cannstatter Frauen der Feder – Auf den Spuren von Eugenie von Soden, Therese Köstin, Sophie Tschorn u.a.
Die königlichen Gärten – Rosenstein und Unterer Schlossgarten im Wandel der Zeit
Die Cannstatter Akropolis – Führung zum Bildprogramm der Rosensteinfassade
Das Wilhelma-Theater und sein Baumeister Karl Ludwig von Zanth
„Die schönste Brücke des Landes“: Ein Rundgang zu Cannstatts Brückengeschichte
Vom „Klösterle“ und anderen Bauten. Ein Rundgang durch Cannstatts Altstadt zur Stadtentwicklung und Baugeschichte
Spätgotik, Renaissance und Moderne – die Bau- und Kunstgeschichte der Stadtkirche von Aberlin Jörg über Heinrich Schickhardt bis Wolf-Dieter Kohler und Ulrich Henn
„Tor-Tour“ im Advent – zur Kulturgeschichte der Tore, Türen und Pforten vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Kinder, Kinder – Kinderbildnisse beleben die Stadt: Ein Rundgang zu Cannstatter Brunnen, Denkmälern und Fassaden
Dichter und Schriftsteller in Cannstatt: Balzac, Freiligrath, Heyse, Hesse, Kerner, Mörike, Troll, Vischer
Der Steigfriedhof, israelitischer Teil
Pauline Einstein, Ernst Ezechiel Pfeiffer & Leopold Marx: Jüdisches Leben in Cannstatt – eine Spurensuche
Nicht nur Ernst Ezechiel Pfeiffer, Einsteins Großeltern und „Primadonna“: Jüdisches Leben in der Neckarvorstadt
Ein Rundgang zu den Cannstatter Stolpersteinen
Das römische Cannstatt, Teil I (Auf der Steig, Altenburg)
Das römische Cannstatt, Teil II (Neckarvorstadt, Altstadt, Seilerviertel, Seelberg)
Cannstatter Frauen der Feder – Auf den Spuren von Eugenie von Soden, Therese Köstin, Sophie Tschorn u.a.
Jugendstil in Cannstatt – das Seelbergviertel
Das Seilerviertel – vom Hotelgarten zum Wohnquartier
Straßengeschichte(n):
Die Daimlerstraße (von der Schmidener Straße bis zur Waiblinger Straße)
Die Waiblinger Straße (Vom Augsburger Platz bis zum Wilhelmsplatz)
Die Wilhelmstraße
Die Badstraße
Die Brückenstraße
Die Marktstraße
Die Brunnenstraße
Die Kreuznacher Straße
Die König-Karl-Straße
Die Bahnhofstraße und der Bahnhofsplatz
Die Wiesbadener Straße
Die Spreuergasse
Die Daimlerstraße
Die Hallstraße
„Cannstatter“ auf dem Pragfriedhof
Architektur in Travertin – von der Verwendung eines Cannstatter Baustoffes durch die Jahrhunderte
Tagesexkursion: Auf den Spuren der Prinzessin Antonia von Württemberg
Vor über 400 Jahren, am 24. März 1613, ist Prinzessin Antonia geboren. Sie gehört zu den interessantesten Frauengestalten des württembergischen Fürstenhauses.
In schwierigsten Zeiten des 17. Jahrhunderts folgte sie einem weitgehend selbstbestimmtem Lebensentwurf, der ihr bei Zeitgenossen die Beinamen "die gelehrte Prinzessin Antonia" oder auch die
"Württemberger Minerva" einbrachte.
Sie blieb unverheiratet, interessierte sich für Kunst und Religion und stiftete vielen württembergischen Kirchen nach den Plünderungen des Dreißigjährigen Krieges neue Tauf- und
Abendmahlsgeräte.
Ihre Begeisterung für die jüdische Kabbala, die sie zusammen mit befreundeten Theologen mit dem christlichen Gedankengut zu verbinden suchte, mündete in der Gestaltung der Kabbalistischen
Lehrtafel. Dieses Kunstwerk, ein einmaliges Zeugnis ihrer Gelehrsamkeit und ihrer Sehnsucht nach Gotteserkenntnis, ließ sie kurz vor ihrem Tod am 1. Oktober 1679 in der Dreifaltigkeitskirche in
Bad Teinach aufstellen und bestimmte, dass ihr Herz dahinter zu bestatten sei.
Tagesablauf: Der Tag auf den Spuren der Prinzessin Antonia beginnt im Innenhof des Alten Schlosses in Stuttgart und führt über die Stationen der Stuttgarter Stiftskirche, der Stadtkirche Bad
Cannstatt, der Stadtkirche in Schorndorf bis nach Bad Teinach, dem Aufenthaltsort Antonias in den letzten Lebensjahren. Die ausführliche Betrachtung und Besprechung der europaweit einzigartigen
Lehrtafel bildet den Höhepunkt der Busexkursion auf den Spuren dieser ebenso selbstbewussten wie vom Glauben ergriffenen Frau.